Vitamin D3 ist gehört zu den wichtigen Vitaminen, die der menschliche Körper braucht, und das aus gutem Grund. Dieses Vitamin hat unter anderem einen grossen Einfluss auf die Knochengesundheit, das Immunsystem und die allgemeine Zellfunktion. Es spielt eine Schlüsselrolle im Kalzium- und Phosphatstoffwechsel, da es die Aufnahme dieser Mineralstoffe aus dem Darm fördert. Dadurch wird Kalzium in die Knochen eingebaut, was zur Stabilität und Festigkeit des Knochenbaus beiträgt. Ohne ausreichend Vitamin D3 kann der Körper das benötigte Kalzium nicht richtig verwerten, was zu schwachen Knochen und einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche führen kann.
Vitamin D3 unterstützt auch das Immunsystem, indem es die Immunantwort moduliert und Entzündungsprozesse reguliert. Zudem spielt es eine Rolle bei der Zellteilung und fördert die Funktion von Muskeln und Nerven.

Wie wirkt Vitamin D3 im menschlichen Körper?
Vitamin D3, auch Cholecalciferol genannt, wird hauptsächlich in der Haut durch Sonnenlicht gebildet und im Körper zu seiner aktiven Form, Calcitriol, umgewandelt. Diese aktive Form bindet sich an Rezeptoren in verschiedenen Geweben und Organen und hat dadurch vielfältige Wirkungen.
Knochenstoffwechsel: Calcitriol fördert die Aufnahme von Kalzium und Phosphat aus dem Darm und ihre Einlagerung in die Knochen, was zur Knochenmineralisierung beiträgt.
Immunsystem: Vitamin D3 stärkt die Immunabwehr und hilft, Infektionen vorzubeugen, indem es die Aktivität bestimmter Immunzellen wie T-Lymphozyten und Makrophagen unterstützt.
Entzündungshemmende Wirkung: Vitamin D3 reguliert die Produktion entzündungsfördernder und entzündungshemmender Substanzen, was chronischen Entzündungen entgegenwirken kann.
Muskelfunktion: Vitamin D-Rezeptoren sind in den Muskeln vorhanden, und eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung fördert die Muskelkraft.
Häufige Symptome bei Vitamin D-Mangel
Vitamin-D3-Mangel tritt vor allem in Regionen auf, in denen es wenig Sonnenlicht gibt oder die Menschen viel Zeit in geschlossenen Räumen verbringen. Häufige Symptome eines Mangels sind
Knochenschmerzen und -schwäche: Eine über längere Zeit anhaltender Vitamin D3 Mangel kann bei Erwachsenen zu Osteomalazie (Knochenerweichung) und bei Kindern zu Rachitis führen.
Muskel- und Gelenkschmerzen: Ein Mangel an Vitamin D3 beeinträchtigt die Muskelfunktion, was zu Muskelschwäche und Schmerzen führen kann.
Erhöhte Infektanfälligkeit: Da Vitamin D3 das Immunsystem stärkt, führt ein Mangel häufig zu einer erhöhten Infektanfälligkeit, insbesondere der Atemwege.
Müdigkeit und depressive Verstimmung: Ein niedriger Vitamin-D3-Spiegel wird mit Müdigkeit, Antriebslosigkeit und in einigen Fällen mit depressiven Symptomen in Verbindung gebracht.
Langfristig kann ein Vitamin-D3-Mangel das Risiko für Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und chronisch entzündliche Erkrankungen erhöhen.


Wie viel Vitamin D3 ist gut für den Körper?
Die empfohlene Tagesdosis an Vitamin D3 hängt von Alter, Gesundheitszustand und individuellen Faktoren ab. In Deutschland werden von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) folgende Tagesdosen empfohlen:
- Säuglinge (0-12 Monate): 10 Mikrogramm (400 I.E.)
- Kinder, Jugendliche und Erwachsene bis 65 Jahre: 20 Mikrogramm (800 IE)
- Schwangere und Stillende: 20 Mikrogramm (800 I.E.)
Da die körpereigene Bildung durch Sonneneinstrahlung erfolgt, benötigen Menschen, die sich häufig in der Sonne aufhalten, in der Regel keine oder weniger zusätzliche Vitamin-D3-Präparate. In den Wintermonaten kann jedoch eine Zufuhr von Vitamin-D3 notwendig sein, da die Sonneneinstrahlung oft nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken.
Welche Nebenwirkungen sind bekannt?
Vitamin D3 ist in angemessenen Mengen sicher und gut verträglich. Eine Überdosierung ist jedoch möglich, insbesondere durch hochdosierte Präparate. Bekannte Nebenwirkungen einer zu hohen Vitamin-D3-Einnahme sind:
Hyperkalzämie: Zu viel Vitamin D3 führt zu einem erhöhten Kalziumspiegel im Blut, was Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit und Nierenprobleme verursachen kann.
Nierensteine: Ein dauerhaft hoher Kalziumspiegel kann zur Bildung von Nierensteinen führen.
Herzrhythmusstörungen: Ein überhöhter Kalziumspiegel kann das Herz negativ beeinflussen und zu Herzrhythmusstörungen führen.
Die Toleranzgrenze für Erwachsene liegt bei etwa 100 Mikrogramm (4000 IE) Vitamin D3 pro Tag. Eine Überdosierung tritt meist nur bei langfristiger Einnahme sehr hoher Dosen auf und sollte vermieden werden.


Wie soll man Vitamin D3 einnehmen?
Vitamin D3 sollte idealerweise mit einer fetthaltigen Mahlzeit eingenommen werden, da es ein fettlösliches Vitamin ist. Die Aufnahme wird dadurch optimiert, und die Wirkung ist effektiver. Es gibt verschiedene Formen der Vitamin-D3-Einnahme:
Tropfen: Leicht dosierbar und gut verträglich.
Tabletten oder Kapseln: Beliebt und einfach einzunehmen, besonders für eine regelmäßige Einnahme.
Spray: Die Vitamine gelangen äusserst effizient über die Mundschleimhaut in den menschlichen Organismus.
Injektionen: Nur bei schwerem Mangel und unter ärztlicher Aufsicht empfohlen.
Die Einnahme von Vitamin D3 sollte mit einem Arzt abgestimmt werden, insbesondere bei höheren Dosen. Viele Menschen profitieren von einer täglichen Einnahme, aber auch wöchentliche oder monatliche Dosen können unter bestimmten Bedingungen sinnvoll sein.
Was ist der Unterschied zwischen Vitamin D und Vitamin D3?
Der Begriff Vitamin D bezeichnet eine Gruppe fettlöslicher Vitamine, die verschiedene Formen umfasst:
Vitamin D2 (Ergocalciferol): Pflanzliche Form des Vitamins, die hauptsächlich in Pilzen vorkommt und synthetisch hergestellt werden kann.
Vitamin D3 (Cholecalciferol): Die aktive Form des Vitamins, die durch Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet wird und vorwiegend in tierischen Lebensmitteln wie Fisch, Lebertran und Eiern enthalten ist.
Vitamin D3 gilt als die wirksamere Form, da es vom Körper besser aufgenommen und verwertet werden kann als Vitamin D2. Vitamin D2 unterstützt zwar auch den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel, erhöht aber den Vitamin-D-Spiegel im Blut weniger effektiv. Vitamin D3 ist daher häufig die bevorzugte Form für Nahrungsergänzungsmittel.