Der Sommer wehrt sich zwar immer noch hartnäckig gegen den Herbst, doch spätestens nach der Zeitumstellung Ende September wurde klar, dass man sich in den kommenden Monaten wohl mit weniger Sonnenstunden begnügen muss. Die Temperaturen sinken, der Himmel ist häufig wolkenverhangen, Nebel und Regenschauer sorgen für eine feuchte Atmosphäre. All das sind optimale Bedingungen für den sogenannten Herbstblues. Doch das muss nicht sein, denn der Herbst hat auch seine schönen Seiten, und es gibt einfach Strategien, um saisonale Stimmungstiefs zu vermeiden.
Gesunde Ernährung belebt Körper und Geist
Die Art wie man sich ernährt, beeinflusst nicht nur den Körper, sondern auch unser seelisches Wohlbefinden. Schwere, kalorienreiche Mahlzeiten machen oft träge, was die Motivation sich zu bewegen weiter reduziert. Es empfiehlt sich deshalb, auf leichte, ausgewogene Kost mit viel Obst und Gemüse zu setzen. Eine bewusste Ernährung bedeutet jedoch nicht, dass Sie komplett auf Süsses verzichten müssen – ab und zu eine kleine Leckerei ist durchaus erlaubt, denn auch Zucker kann die Serotoninproduktion ankurbeln und für gute Laune sorgen.
Frische Luft und Bewegung: Ein natürlicher Stimmungsaufhellert
Auch wenn es schwerfällt, sich bei kühlen Temperaturen und Regen aus der gemütlichen Wohnung zu bewegen, lohnt es sich, einen Spaziergang zu machen. Oft ist der erste Schritt der schwerste, aber die Belohnung danach ist umso grösser: Ein Spaziergang an der frischen Luft bringt den Kreislauf in Schwung und hilft, das Glückshormon Serotonin im Körper zu steigern. Denn gerade in den dunklen Monaten produziert unser Körper durch das fehlende Sonnenlicht weniger Serotonin, was zu Stimmungsschwankungen führen kann. Bewegung kann diesem Mangel entgegenwirken.
Vitamin D: Der Schlüssel zu ausgeglichener Stimmungslage
Ein Mangel an Vitamin D, das der Körper hauptsächlich durch Sonnenlicht bildet, steht im Zusammenhang mit depressiven Verstimmungen. Da im Herbst und Winter die Sonnenstunden begrenzt sind, kann es sinnvoll sein, auf eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung zu achten. Neben Nahrungsergänzungsmitteln kann auch ein Spaziergang bei Tageslicht helfen, den Vitamin-D-Speicher aufzufüllen und die Stimmung zu stabilisieren.
Musik – ein wirkungsvoller Seelentröster
Musik hat die erstaunliche Fähigkeit, Emotionen zu beeinflussen. Sie kann entspannen, aufmuntern oder sogar negative Gedanken vertreiben. Es spielt keine Rolle, welche Musikrichtung Sie bevorzugen – Hauptsache, sie tut Ihnen gut. Gönnen Sie sich regelmässig eine Auszeit mit Ihren Lieblingssongs, um die Stimmung zu heben und dem Herbstblues vorzubeugen.
Guter Schlaf bringt mehr Ausgeglichenheit
Schlechter Schlaf kann die Stimmung erheblich beeinflussen. Menschen, die nicht ausreichend schlafen, fühlen sich oft erschöpft und gereizt, was die Laune zusätzlich belastet. Achten Sie auf eine regelmässige Schlafroutine und vermeiden Sie es, bis kurz vor dem Schlafengehen auf den Bildschirm zu starren. Das blaue Licht von Smartphones, Tablets und Fernsehern hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin und kann das Einschlafen erschweren. Eine erholsame Nachtruhe ist wichtig, um die Herausforderungen des Tages besser zu meistern.
Positive Gedanken als Basis für Wohlbefinden
Der Schlüssel für einen positiven Stimmungswandel liegt oft an der eigenen Einstellung. Wer sich auf das Negative fokussiert, übersieht die vielen positiven Momente des Lebens. Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Gefühle, bleiben Sie aktiv und gönnen Sie sich regelmässig kleine Freuden. Positive Gedanken und eine bewusste Selbstfürsorge sind entscheidend, um dem Herbstblues keine Chance zu geben.
Mit diesen einfachen Massnahmen können Sie auch in der dunkleren Jahreszeit gut gelaunt und voller Energie bleiben. Der Herbst bringt nicht nur Regen und Kälte, sondern auch viele Möglichkeiten, das Leben in allen Farben und Schattierungen zu geniessen.
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