Auslöser sind meist Infektionserreger
Fieber entsteht häufig als Reaktion auf das Eindringen von Bakterien, Viren oder anderen Krankheitserregern in den Körper. Diese Mikroorganismen lösen dann eine Abwehrreaktion des Immunsystems aus.
Das Immunsystem ist gefordert
Sobald der Körper von Krankheitserregern angegriffen wird, aktiviert das Immunsystem verschiedene Abwehrmechanismen. Weisse Blutkörperchen, insbesondere Makrophagen, erkennen die Eindringlinge und senden Signale aus, um die körpereigene Abwehr zu mobilisieren.
Pyrogenen werden ausgeschüttet
Nun setzten die weissen Blutkörperchen Substanzen, sogenannte Pyrogene frei. Diese verfügen über die Fähigkeit, die Temperaturregulation im Gehirn zu beeinflussen. Das Zentrum für die Körpertemperatur im Hypothalamus erhöht daraufhin den «Sollwert» für die Körpertemperatur.
Die Körpertemperatur steigt
Als Reaktion auf den neuen Sollwert steigt die Körpertemperatur an und der Körper wird «fiebrig». Die höhere Temperatur schafft jedoch eine Umgebung, die für viele Krankheitserreger ungünstig ist, wodurch die Vermehrung und die Ausbreitung gehemmt wird.
Das Immunsystems wird angeregt
Der Stoffwechsel wird beschleunigt
Durch die erhöhte Körpertemperatur wird auch der Stoffwechsel beschleunigt. Dieser wiederum unterstützt die Abwehrmechanismen des Körpers, indem er die Produktion von Abwehrstoffen und die Reparatur von geschädigtem Gewebe fördert.
Fieber – ein untrügliches Warnzeichen
Fieber ist nicht nur ein wichtiger Abwehrmechanismus, sondern auch ein klares Warnsignal. Es macht uns darauf aufmerksam, dass im Körper etwas nicht in stimmt. Der Anstieg der Körpertemperatur geht oft einher mit Symptomen wie Müdigkeit, Schüttelfrost und vermehrtem Schwitzen.