Schon unsere Grossmama wusste, richtig angewendet, sind Pflanzenöle die natürlichsten und oft auch wirksamsten Hausmittel gegen alle möglichen Beschwerden.
Nicht nur in Aromalampen können ätherische Öle zu Verdunstung gebracht werden. Wenn sie mit wertvollen Trägerölen direkt auf die Haut gebracht werden, ist eine Wirkungssteigerung zu erzielen. Bei der Verwendung von Pflanzenölen ist immer auf die Bezeichnung „vergine“ oder „nativ“ im Namenszusatz zu achten. Das bedeutet die Herstellung von Öl zweiter Güterklasse und erfolgt direkt aus der Olive, mittels mechanischer oder auch chemischer Verfahren und ist eine Kaltpressung. Sparen Sie beim Kauf nicht an der Qualität, denn nur hochwertige Öle entfalten ihre heilende Wirkung. Es empfiehlt sich, niemals zu grosse Mengen an Massage- oder Badeöls herzustellen, sondern lieber immer öfters auf frische Zutaten zurückzugreifen. Sollte es trotz aller Vorsicht dennoch einmal ranzig geworden sein, verwenden Sie es wegen der giftigen Peroxide bitte nicht mehr.
Welches Öl hilft wann?
Durchblutungsfördernd, Förderung der Hautzellenregeneration, feuchtigkeitsspendend. Bei trockener, müder und alter Haut.
Allroundöl für alle Hauttypen. Sehr fett, sehr reichhaltig, viele Vitamine und wertvolle Fettsäuren. Auch für die Babypflege geeignet.
Besonders für rissige, schuppige, juckende und trockene Haut geeignet. Auch als Zusatzöl bei Schuppenflechte und Neurodermitis geeignet. Nachtkerzenöl wirkt ähnlich, aber nicht so effektiv, ist aber preiswerter.
Unterstützt besonders die Wundheilung. Schützt vor Austrocknung und Wundwerden. Für die Babyhaut ebenso geeignet wie für die alternde, schuppende oder rissige Haut.
Sehr leichtes, angenehmes Öl, eignet sich gut zur Herstellung eines leichten, beschwingten Massageöls. Bei Mangel an ungesättigten Fettsäuren.
Beschleunigt die Wundheilung und wirkt beruhigend. Mit Vorsicht zu geniessen, wegen einer möglichen Photosensibilität.
Entzündungshemmend, glättet, pflegt und schützt die Haut, wird nicht ranzig, schützt den Feuchtigkeitshaushalt der Haut. LF 3-4, fördert eine gleichmässige Bräunung der Haut.
Bei Nieren- und Blasenleiden, Prostatavergrösserung, wirkt entzündungshemmend, muskel- und bindegewebestraffend.
Hilft bei Magen-Darm-Problemen, nervenstärkend, beschleunigt Wundheilung, beliebtes Hausmittel gegen Husten.
Zieht leicht ein, beruhigt und glättet rissige, schuppige Haut, regeneriert die Hautzellen, stoffwechselankurbelnd.
Pflegt Haut und Haare.
Pflege empfindlicher (Baby-)Haut, appetitfördernd, verdauungsfördernd, hilft bei Verschleimung der oberen Atemwege.
Bei Leber- und Gallenproblemen, positiver Einfluss auf die Blutfette, Zell- und Hautschutz.
Schmerzstillend, entzündungshemmend, wundheilungsfördernd, regenerierend, glättend. Neurodermitis, Akne, Allergien. Nicht pur anwenden, da es die Haut stark orange/rot färbt.
Herzinfarkt- und Schlaganfallprophylaxe, Hypertonie, Diabetes mellitus, Vorbeugung von Stoffwechselerkrankungen.
Hoher Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Relativ teuer, schützt vor freien Radikalen, verlangsamt den Alterungsprozess, durchblutungsfördernd, macht streichelzarte Haut. Wichtig auf kaltgepresste Öle achten.
Grundrezept für die Herstellung eines Heilöls
7 Esslöffel frisch gehackte Kräuter werden in ein sauberes, verschliessbares Gefäss gefüllt. Anschliessend mit ca. 300ml bestem Olivenöl übergiessen, bis das Öl mindestens 2 cm über den Pflanzenteilen steht. In dem verschlossenen Gefäss, an einem warmen und hellen Ort für ca. 3 Wochen durchziehen lassen. Der Ansatz wird während dieser Zeit täglich sorgfältig umgeschüttelt. Filtern Sie danach das Öl durch einen Kaffeefilter oder ein feines Sieb ab und füllen es in eine dunkle Flasche. Bewahren Sie es an einem kühlen Ort auf..