Fachleute schätzen, dass nahezu die Hälfte aller Schweizerinnen und Schweizer ein Venenproblem haben, doch nur ein kleiner Teil aller Betroffenen begibt sich in professionelle Behandlung oder weiss, was man selber aktiv dagegen tun kann.
Was sind die Ursachen von Venenleiden?
Die Venen transportieren das sauerstoffarme Blut im Gewebe zum Herzen zurück. Damit das auch gegen die Schwerkraft bei Gliedmassen unterhalb des Herzens funktioniert, übernehmen die Muskeln eine «Pump-Funktion». In den Beinvenen beispielsweise wird das Blut durch Zusammenziehen der Wadenmuskeln nach oben gepresst. Gleichzeitig verhindern Venenklappen, dass das Blut wieder zurückfliessen kann, wenn sich die Muskeln entspannen.
Somit sind wir beim Kern des Problems: Wenn die natürliche «Muskelpumpe» nicht mehr richtig funktioniert oder das Bindegewebe in den Venenwänden erschlafft, weiten sich die Venen allmählich aus und die Klappen schliessen nicht mehr richtig. Das Blut fliesst nach unten, staut sich und der Druck auf die Blutbahnen steigt. Durch diesen erhöhten Druck verformen sich zuerst die oberflächlichen Venen, dann die Verbindungen zu den inneren Venen und später auch die tiefen Venen. – Es kommt zu den hinlänglich bekannten Krampfadern.
Die wichtigsten Risikofaktoren im Überblick
Grundsätzlich kann jeder Mensch im Laufe seines Lebens mit Venenproblemen konfrontiert werden. Doch es gibt verschiedene Faktoren, die das Risiko begünstigen können.
Erbliche Faktoren
Wie bei vielen körperlichen Schwächen können auch venöse Probleme erblich bedingt sein. Bei einer Häufung von Venenleiden innerhalb der Familie ist es daher ratsam, zusätzliche Risikofaktoren möglichst zu vermeiden.
Geschlechtliche Faktoren
Die Erfahrung zeigt, dass Frauen auf Grund ihres Bindegewebes öfter an Venenschwächen leiden. Begünstigt wird dies auch durch hormonelle Einflüsse während der Schwangerschaft oder bei der Einnahme der Antibabypille.
Bewegungsmangel
Die Aktivität der Muskeln hat einen wichtigen Einfluss auf einen funktionierenden Blutkreislauf. Mangelnde Bewegung wirkt sich daher auch negativ auf die Venenfunktion aus.
Übergewicht
Es ist kein Geheimnis, dass Übergewicht den Körper zusätzlich belastet. Und zwar nicht nur die Gelenke, sondern auch viele Organe, den Kreislauf und natürlich auch die Venen.
Rauchen und Alkoholgenuss
Rauchen schadet der Gesundheit – das steht ausser Frage. Neben der Lunge und den Atemwegen belastet Rauchen vor allem die Durchblutung des gesamten Körpers und erhöht das Risiko für Thrombosen. Auch übermässiger Alkoholkonsum kann die Bildung von Krampfadern begünstigen.
Veränderung im Alter
Mit zunehmendem Alter verliert das Bindegewebe allmählich an Elastizität und dies hat auch einen Einfluss auf die Venenfunktion. Erschwerend kommt dazu, dass sich ältere Menschen häufig nicht mehr so viel bewegen.
Vorbeugen ist besser als Heilen
Diese Erkenntnis trifft natürlich auch bei Venenproblemen zu und viele Tipps zur Selbsthilfe lassen sich bereits aus den beschriebenen Risikofaktoren ableiten. Durch regelmässige Bewegung, eine gesunde Ernährung, den Verzicht auf Rauchen und massvollen Alkoholgenuss lässt sich das Risiko erheblich reduzieren.
Es gibt allerdings noch einige Dinge, die Sie ganz gezielt für das Wohl Ihrer Venen tun können.
Langes Sitzen und Stehen vermeiden
Weder das eine noch das andere tut den Venen gut, denn durch langes Sitzen oder Stehen erhöht sich das Risiko, dass das Blut in den Beinen absackt. Wer viel sitzt, sollte zwischendurch immer mal aufstehen und sich bewegen. Wer viel steht, sollte sich ab und zu hinsetzen und ein paar Lockerungsübungen machen.
Heisse Temperaturen meiden
Bei hohen Temperaturen erweitern sich die Gefässe und dadurch wird der Blutfluss verlangsamt. Wer an Venenproblemen leidet, sollte daher auf übermässiges Sonnenbaden oder längere Saunagänge verzichten.
Wechselduschen und Kneippen
Kältereize verbessern die Blutzirkulation. Eine Wechseldusche oder Kneippen in kühlem Wasser wirkt wahre Wunder und belebt den Kreislauf.
Bei Venenproblemen sind unsere Swiss-Energy-Einlagesohlen sehr empfehlenswert. Sie helfen bei Venenproblemen, schlechter Durchblutung und wirken gegen müde Beine.