Mit dem Frühling beginnt eine besonders reizvolle Jahreszeit für alle, die gerne in der Natur unterwegs sind. Die Tage werden länger, die Temperaturen milder, und das Sonnenlicht verleiht der Landschaft einen weichen, einladenden Glanz. Die Natur erwacht spürbar: Erste Blumen brechen durch den Boden, Bäume treiben aus, und die Tierwelt wird wieder aktiv. Überall zeigen sich die Zeichen eines Neubeginns.
Viele Wanderwege in mittleren Höhen, die in den Wintermonaten verschneit oder unzugänglich waren, sind nun wieder begehbar. Damit bietet sich die ideale Gelegenheit, neue Routen zu entdecken oder altbekannte Pfade in frischem Licht zu erleben. Ob gemütliche Spaziergänge durch blühende Wiesen und Auen oder erste Touren in die bereits schneefreien Voralpen – der Frühling lädt dazu ein, aktiv zu werden und die Vielfalt der Landschaft zu genießen. Wir haben für Sie recherchiert und eine Auswahl lohnenswerter Frühlingswanderungen zu besonders schönen Zielen zusammengestellt. Sie werden staunen, wie viele Pflanzen und Blumen in den verschiedenen Regionen und Höhenlagen bereit blühen. Ganz egal, wohin ihre nächste Wanderung hinführt – eines ist sicher: Die Natur hält im Frühling viele Überraschungen bereit.
Nutzen Sie die Gelegenheit, die frische Jahreszeit aktiv zu erleben – und lassen Sie sich von unseren Wandervorschlägen inspirieren.

Zürcher Unterland
Rheinau – Ellikon am Rhein – Thurauen – Flaach Ziegelhütte, Rheinuferweg
Dauer: ca. 3 Std. / Länge: 13 km / Aufstieg: 100 m / Abstieg: 120 m
Die Wanderung beginnt im charmanten Ort Rheinau, der mit seiner idyllischen Lage an einer Rheininsel sowie dem eindrucksvollen ehemaligen Benediktinerkloster aufwartet – einem der bedeutendsten sakralen Bauwerke der Schweiz. Schon zu Beginn bietet sich ein kultureller und historischer Höhepunkt.
Im weiteren Verlauf führt der Weg entlang reizvoller Rheinabschnitte. Malerische Uferwege, naturbelassene Kiesbänke und ruhige, schattige Rastplätze prägen die Szenerie. An mehreren Feuerstellen besteht die Möglichkeit für eine Pause oder ein Picknick inmitten der naturnahen Flusslandschaft. Ein weiterer Höhepunkt ist der historische Weiler Ellikon am Rhein. Mit seinen sorgfältig erhaltenen Fachwerkhäusern und zwei einladenden Gasthäusern bietet sich hier eine gute Gelegenheit zur Einkehr.
Im letzten Abschnitt führt der Weg durch das Auenschutzgebiet Thurauen – das größte Auenlandschaftsgebiet im Schweizer Mittelland. Die Wanderung endet bei der Ziegelhütte in Flaach.
Hier geht’s zum detaillierten Routenverlauf:
wegwandern.ch/wanderung/rheinau-ellikon-am-rhein-thurauen-flaach-ziegelhuette-rheinuferweg-viarhenana-wandern/
St. Gallen Toggenburg
Thurweg im Toggenburg, Starkenbach – Stein SG – Nesslau-Neu St. Johann
Dauer: ca. 2:20 Std. / Länge: 8.7 km / Aufstieg: 180 m / Abstieg: 310 m
Dieser Abschnitt des Thurwegs durch das Toggenburg besticht durch eine abwechslungsreiche und landschaftlich reizvolle Streckenführung. Die Route verläuft von Starkenbach nach Nesslau-Neu St. Johann und folgt dabei weitgehend dem Verlauf der Thur.
Der Fluss zeigt sich unterwegs in unterschiedlichsten Facetten: Mal fließt er ruhig dahin, mal windet er sich durch ein eng eingeschnittenes, wildromantisches Tobel. An anderer Stelle stürzt er als Wasserfall kraftvoll in ein breites Becken. Ein besonderes Highlight ist eine kleine, mitten im Fluss gelegene Insel – ein idyllischer Ort mit einer schön gelegenen Feuerstelle, der sich ideal für eine ausgedehnte Rast anbietet.
Die Wanderung verläuft nicht durchgehend am Wasser; stellenweise führt der Weg bergauf und eröffnet beeindruckende Ausblicke auf die Flusslandschaft aus erhöhter Perspektive. Diese wechselnden Eindrücke machen die Tour besonders reizvoll.
Hier geht’s zum detaillierten Routenverlauf:
wegwandern.ch/wanderung/thurweg-im-toggenburg-starkenbach-stein-sg-nesslau-neu-st-johann-thur-wandern/


Solothurn
Solothurn – Emmenspitz – Derendingen – Biberist – Schloss Landshut – Bätterkinden, Aare & Emme Uferweg
Dauer: ca. 4:15 Std. / Länge: 17.5 km / Aufstieg: 140 m / Abstieg 100 m
Diese abwechslungsreiche Flusswanderung führt entlang der Aare und Emme durch eine vielfältige Landschaft, die Naturerlebnis und Einblicke in besiedelte, teils industriell geprägte Gebiete miteinander verbindet.
Ausgangspunkt ist Solothurn, weithin bekannt als die schönste Barockstadt der Schweiz. Von hier folgt die Route zunächst dem Ufer der Aare bis zum Emmenspitz – dem Zusammenfluss von Aare und Emme. Dieser Bereich lädt mit gepflegten Feuerstellen und naturnaher Umgebung zu einer ersten Rast ein.
Anschließend geht es weiter entlang der Emme. Die Strecke führt durch die Ortschaften Derendingen und Biberist, bevor mit dem Schloss Landshut in Utzenstorf ein kultureller Höhepunkt erreicht wird. Das gut erhaltene Wasserschloss ist von einem weitläufigen, idyllischen Park umgeben und bietet eine lohnende Gelegenheit zum Verweilen.
Ziel der Wanderung ist Bätterkinden. Die Tour zeichnet sich durch ihren Kontrast zwischen naturnahen Flussabschnitten und durch Siedlungen oder Gewerbezonen führenden Passagen aus – eine interessante Kombination, die unterschiedliche Facetten der Region sichtbar macht.
Hier geht’s zum detaillierten Routenverlauf:
wegwandern.ch/wanderung/solothurn-emmenspitz-derendingen-biberist-schloss-landshut-utzenstorf-baetterkinden-aare-emme-uferweg-wandern/

Berner Oberland
Frutigen – Hängebrücke Hostalden – Rohrbach, am Fluss Engstlige entlang
Dauer: ca. 2 Std. / Länge: 7 km / Aufstieg: 260 m / Abstieg 90 m
Die 153 Meter lange Hängebrücke Hostalden ist ein eindrucksvolles Bauwerk, das hoch über die Engstlige im Berner Oberland führt. Sie überspannt eine weitgehend unberührte Flusslandschaft, geprägt von wertvollen Auenbereichen, die heute zu den selten gewordenen Rückzugsräumen für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt zählen.
Die Wanderung beginnt in Frutigen und verläuft entlang des Flusslaufs der Engstlige in Richtung Rohrbach. Zahlreiche kleinere Brücken ermöglichen dabei immer wieder neue Perspektiven auf die dynamische Flusslandschaft. Ein besonderer Höhepunkt entlang der Route ist der Abstecher über die Hängebrücke Hostalden, der mit einem Besuch im nahegelegenen Hängebrügg Beizli kombiniert werden kann – eine einfache, charmante Einkehrmöglichkeit mit regionalem Angebot.
Alternativ bietet sich die gut ausgestattete Feuerstelle bei Gand für eine Rast im Freien an – ideal für eine selbst mitgebrachte Verpflegung inmitten der Natur.
Hier geht’s zum detaillierten Routenverlauf:
wegwandern.ch/wanderung/frutigen-haengebruecke-hostalden-rohrbach-fluss-engstlige-wandern/
Appenzeller Vorderland
Walzenhausen – Ruine Grimmenstein – Rest. Gletscherhügel – Rest. Meldegg – Berneck (Rheintaler Höhenweg)
Dauer: ca. 2:30 Std. / Länge: 8.5 km / Aufstieg: 290 m / Abstieg 460 m
Diese Etappe des Rheintaler Höhenwegs führt von Walzenhausen im Appenzellerland bis nach Berneck im Kanton St. Gallen und bietet unterwegs zahlreiche landschaftliche und kulturelle Höhepunkte.
Die Route verläuft über aussichtsreiche Höhenzüge mit weiten Blicken über den Bodensee, das Rheintal und bis hinüber nach Österreich zu den Vorarlberger Alpen. Entlang des Weges passiert man die eindrucksvolle Burgruine Grimmenstein, die zu einem kurzen Abstecher einlädt.
Ein weiterer lohnenswerter Zwischenhalt ist das historisch bedeutsame Restaurant Meldegg, malerisch in die Hügellandschaft eingebettet. Es bietet sich ideal für eine Rast mit Aussicht an.
Diese Wanderung vereint eindrucksvolle Panoramen mit kulturellen Besonderheiten und ist ein attraktives Erlebnis für alle, die Natur und Geschichte miteinander verbinden möchten.
Hier geht’s zum detaillierten Routenverlauf:
wegwandern.ch/wanderung/walzenhausen-ruine-grimmenstein-restaurant-gletscherhuegel-restaurant-meldegg-berneck-rheintaler-hoehenweg-wandern/
