Der Kürbis – eine echte Wunderbeere! - Natürlich Gesund

Wussten Sie, dass der Kürbis aus botanischer Sicht eine Beere ist? – und zwar nicht irgend eine, sondern die grösste der Welt?! Kein Wunder also, dass es der Kürbis zum Nummer Eins Deko-Objekt an Halloween geschafft hat und mittlerweile auch bei uns in Europa als Laterne in vielen Gärten und Fenstern anzutreffen ist. Bei all der Euphorie um Halloween geht manchmal fast vergessen, dass der Kürbis ein äusserst gesundes, schmackhaftes Nahrungsmittel mit wertvollen Inhaltstoffe ist. Sowohl das Fruchtfleisch als auch die Kerne und das daraus gewonnenen Öl haben zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften zu bieten.

Eine der ältesten Kulturpflanzen

Mit mehr als 700 Arten gehört Kürbis zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Gemeinsam mit Mais und Bohnen wurden diese drei «Gemüsearten» bei den Indios in Mittelamerika als Mischkultur angebaut. Dabei diente der Mais den kletternden Bohnen als Stütze und der Kürbis sorgte mit seinen Blättern dafür, dass der Boden nicht austrocknete. Nach der Entdeckung Amerikas gelangten dann die ersten Arten nach Europa.

Die beliebtesten Kürbissorten auf einen Blick

Kürbisse gibt es in unterschiedlichsten Grössen, Farben und Formen. Die grössten Kürbisarten können ein Gewicht von weit über 500 Kilogramm erreichen. Es gibt sogar richtige Wettbewerbe, wer den schwersten Kürbis züchtet.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Speisekürbissen und kleineren, gifigeren Zierkürbissen. Das Angebot an Speisekürbissen ist riesig, wovon einige Sorten dank ihres Geschmackes und der vielfältigen Verarbeitungsmöglichkeiten besonders beliebt sind. Einer der bekanntesten ist der dünnhäutige, orangefarbene Hokkaidokürbis. Er erfreut sich grosser kulinarischer Beliebtheit, da man ihn nicht schälen muss und die Schale fast genauso zart wie das Fruchtfleisch ist. Sein Geschmack lässt sich am besten mit kraftig und süsslich beschreiben. Weit verbreitet sind auch der birnenförmige Early Butternut, der gerippte Muskatkürbis, der Gelbe Zentner oder der Spaghettikürbis. Seinen Namen trägt letzterer übrigens, weil das Fruchtfleisch beim Garen in dünne Fäden zerfällt, die ähnlich aussehen wie Spagetti.

Ist Kürbis wirklich so gesund?

Eines steht fest: Kürbis ist reich an Vitalstoffen und enthält wertvolle Antioxidantien, die eine präventive und lindernde Wirkung bei Entzündungs- und Infektionskrankheiten, Nierensteinen, Krebs, Hautkrankheiten oder Depressionen haben können. Darüber hinaus ist Kürbisfleisch äusserst kalorienarm (ca. 26 kcal pro 100g) und enthält sättigende Ballaststoffe, die eine gute Verdauung unterstützen, Giftstoffe ausleiten und den Blutzuckerspiegel regulieren. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb Kürbis auch von Diabetikern geschätzt wird.

Kürbis ist gut für die Augen

Ähnlich wie Rübli enthält Kürbis viel Beta-Carotin enthält. Das ist ein pflanzlicher Farbstoff, der im Körper in Vitamin A umgewandelt wird und somit gut für die Augen, die Knochen und die Schleimhäute ist. Forscher haben auch beobachtet, dass Kürbis das Risiko einer altersbedingten Makuladegeneration – auch bekannt unter der Bezeichnung AMD – senken kann.

Kürbiskerne gegen Prostataleiden

Nicht nur dem Fruchtfleisch, sondern auch den Kürbiskernen und dem Kürbiskernöl werden positive gesundheitliche Eigenschaften nachgesagt. So gelten Kürbiskernen seit jeher als natürliches Heilmittel bei Prostata- und Blasenproblemen. Aus den Kernen wird zudem hochwertiges Öl gewonnen. Dieses enthält wertvolle Fettsäuren wie die lebenswichtige, zweifach ungesättigte Omega-6-Fettsäure. Darüber hinaus enthält Kürbiskernöl hohe Mengen an Vitamin E sowie die Vitamine A, B1, B2, B6, C und D.

 

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