Gesund und schmackhaft grillieren will – wie vieles andere auch – gelernt oder zumindest geübt sein. Das heisst selbstverständlich nicht, dass Sie gleich einen Profi-Grillkurs besuchen müssen, um eine Bratwurst vernünftig zu grillieren. Es lohnt sich aber in jedem Fall, sich ein gewisses Basiswissen anzueignen und ein paar Grundregeln zu beachten. In diesem Beitrag finden Sie einfache und hilf-reiche Tipps, damit Ihr nächstes Barbecue nicht nur gut aussieht, sondern auch köstlich schmeckt.
Beim richtigen Einkaufen fängt’s an
Gut Einkaufen muss nicht heissen, dass nur das Teuerste gut genug ist. Gute Qualität gibt es auch zu vernünftigen Preisen. Das gilt übrigens auch für Fleisch. Entscheidend ist hier, dass Sie ein Stück wählen, das sich wirklich zum Grillieren eignet. Beispielsweise ein saftiges Entrecote oder ein Rumpsteak. Dabei darf ein gutes Grill-Steak auch gerne einen etwas höheren Fettgehalt aufweisen, denn genau dies verleiht dem Fleisch sein besonders feines Aroma. Falls das Fleisch einen zu dicken Fett Rand hat, können Sie diesen nach dem Grillieren immer noch abschneiden. Am besten ist es, sich bei der Wahl des Fleisches von einem Metzger beraten zu lassen.
Es muss nicht immer nur Fleisch sein
Die Zeiten sind längst vorbei, in denen ausschliesslich Fleisch den Weg auf den Rost gefunden hat. Heute hat sich Gemüse einen festen Platz auf dem Grill ge-sichert. Von Kartoffeln, Mais und Kürbis über Paprika, Zucchini und Auberginen bis hin zu Spargeln, Pilzen. Ihre Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass das Gemüse, wenn immer möglich erntefrisch ist, denn dann sind die Aromen besonders intensiv und aromatisch. Falls das nicht möglich ist, eignet sich übrigens auch tiefgekühltes Gemüse, denn dieses wird nach der Ernte in der Regel sofort schockgefrostet und die Vitamine und Mineralstoffe bleiben über einer längeren Zeit erhalten. Es sollte allerdings langsam im Kühlschrank auftauen, bevor es verarbeitet wird.
Gemüse-Spiesse oder gefülltes Gemüse
Es ginge zu weit, in diesem Beitrag auf die Zubereitung einzelner Grillrezepte einzugehen, zumal im Internet mit wenigen Klicks nahezu unendlich viele Tipps, Ideen und Rezepte zu finden sind. Besonders beliebt sind neben Gemüsespies-sen Rezepte mit gefülltem Gemüse. Hierfür eignen sich beispielsweise grossen Paprikas oder aufgeschnittene Zucchinis. Diese lassen sich dann mit köstlichen Zutaten wie Frischkäse, Quark, Kräutern, Pesto oder auch mit leckerem Hack-fleisch füllen.
Wie wär’s mit einem leckeren Fisch?
Wenn Sie gerne Fisch essen, dann sollten Sie unbedingt mal selbst einen auf dem Grill zubereiten. Am besten eignen sich Fische mit einem festen und fettrei-chen Fleisch, z.B. eine Forelle, eine Dorade oder einen Lachs. Gegrillt wird die-ser in der Regel als Ganzes und mit der Haut! Damit der Fisch beim Grillieren nicht auf dem Rost klebt, trocknen sie die Haut sorgfältig mit einem Küchenpa-pier ab. Dann bestreichen Sie den Grill mit einem hitzefesten Pflanzenöl bringen ihn richtig auf Temperatur. Noch sicherer und einfacher als auf dem Grillrost geht’s übrigens mit einem speziellen Fischgrillkorb.
Vermeiden Sie tropfendes Fett in der Glut
Wenn Fett in die heisse Glut tropft, kann es sich rasch entzünden. Dabei ent-steht Rauch, der krebserregende Substanzen enthält, die sich auf dem Grillgut absetzen können. Um dies zu vermeiden, sollten Sie, wenn möglich spezielle beschichtete Grillschalen verwenden, die das Fett zurückhalten. – Vorsicht bei Aluminium: Falls Sie Aluminium-Schalen verwenden und diese mit säurehaltigen Marinaden oder Salz in Kontakt kommen, kann sich das Aluminium lösen und ins Grillgut übergehen.