Wenn man Herrn und Frau Schweizer fragt, wo auf der Welt Halloween seinen Ursprung hat, so bekommt man häufig die Antwort: «Aus den USA natürlich».
Tatsache ist jedoch, dass dieser Brauch eine viel längere Geschichte hat und erst ab Mitte des 18. Jahrhunderts dank den vielen irischen Auswanderern den Weg nach Amerika fand.
Halloween im christlichen Glauben
Bekanntermassen wird Halloween jeweils am 31. Oktober gefeiert, am Abend vor dem katholischen Feiertag Allerheiligen. Genau davon lässt sich auch der Name «Halloween» ableiten, denn die ursprüngliche Bezeichnung lautete «the Eve of All Hallows». Durch sprachliche Faulheit wurde daraus nach und nach «All Hallows’Eve», dann «Hallows Even» und zu guter Letzt «Hallowe’en». Und da christliche Feiertag oft schon am Vorabend des eigentlichen Feiertages eingeläutet werden – wie z.B. Heiligabend vor Weihnachten – ist das auch an Allerheiligen am 1. November nichts Ungewöhnliches. Wie der Name schon sagt, gedenkt die katholische Kirche am 1. November seit 830 n.Chr. all ihren Heiligen.
Der Vorläufer von Halloween hat einen keltischen Ursprung
In der nordeuropäischen Kultur spielt der Monatswechsel von Oktober auf November seit jeher eine wichtige Rolle. In diesen Tagen verabschiedet sich der Sommer endgültig und der Herbst geht langsam in den Winter über. Diesem Übergang widmeten die Kelten das Jahresendfest «Samhain», das am 1. November begangen wird. Es ist eine Art Erntedankfest und hat seinen Ursprung im bäuerlichen Sonnenkalender, der das Jahr in vier wichtige Perioden unterteilt. Da die Kelten fast keine kulturellen Aufzeichnungen hinterlassen haben, ist es schwierig, das Samhainfest richtig einzuordnen. Die wenigen vorhandenen Zeitdokumente gehen auf Niederschriften von Aussenstehenden wie beispielsweise die römischen Eroberer zurück.
Hexen, Gespenster und Kürbisköpfe an jeder Strassenecke
Der Brauch, den Abend vor Allerheiligen mit einem Gruselfest zu feiern, ist spätestens seit den 1990er-Jahren auch in der Schweiz und Deutschland angekommen. Und nicht nur bei Kindern erfreut sich das Halloween-Fest immer grösserer Beliebtheit, sondern auch bei Erwachsenen. In vielen Städten werden spezielle Halloween-Partys organisiert, um «die Nacht des Grauens» gebührend zu feiern.
Herbstzeit – Kürbiszeit
Kürbisse gibt es in unterschiedlichsten Grössen, Farben und Formen. Die grössten Kürbisarten können ein Gewicht von weit über 500 Kilogramm erreichen. Es gibt sogar richtige Wettbewerbe, wer den schwersten Kürbis züchtet. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Speisekürbissen und kleineren, giftigeren Zierkürbissen. Das Angebot an Speisekürbissen ist riesig, wovon einige Sorten dank ihres Geschmackes und der vielfältigen Verarbeitungsmöglichkeiten besonders beliebt sind.
Kürbis schmeckt köstlich und ist gesund
Kürbis ist reich an Vitalstoffen und enthält wertvolle Antioxidantien, die eine präventive und lindernde Wirkung bei Entzündungs- und Infektionskrankheiten, Nierensteinen, Krebs, Hautkrankheiten oder Depressionen haben können. Darüber hinaus ist Kürbisfleisch äusserst kalorienarm (ca. 26 kcal pro 100g) und enthält sättigende Ballaststoffe, die eine gute Verdauung unterstützen, Giftstoffe ausleiten und den Blutzuckerspiegel regulieren. Ähnlich wie Rübli enthält Kürbis viel Beta-Carotin enthält. Das ist ein pflanzlicher Farbstoff, der im Körper in Vitamin A umgewandelt wird und somit gut für die Augen, die Knochen und die Schleimhäute ist.
Kürbiskerne gegen Prostataleiden
Nicht nur dem Fruchtfleisch, sondern auch den Kürbiskernen werden positive gesundheitliche Eigenschaften nachgesagt. So gelten Kürbiskernen seit jeher als natürliches Heilmittel bei Prostata- und Blasenproblemen. Aus den Kernen wird zudem hochwertiges Öl gewonnen. Dieses enthält wertvolle Fettsäuren wie die lebenswichtige, zweifach ungesättigte Omega-6-Fettsäure. Darüber hinaus enthält Kürbiskernöl hohe Mengen an Vitamin E sowie die Vitamine A, B1, B2, B6, C und D.
Kürbissuppe – der Herbstklassiker schlechthin
Wenn es eine Suppe gibt, die im Herbst auf keiner Speisekarte fehlen darf, dann ist es die Kürbissuppe. Sie ist ein wahrer Klassiker unter den Suppen und entsprechend vielfältig ist die Art und Weise, wie sie von Gastronomen und Hobbyköchen zubereitet und verfeinert wird. Ob als ehrliches, unverfälschtes Hokkaido-Süppchen oder angereichert mit Rüebli, Kartoffeln, Ingwer oder Kokosmilch – erlaubt ist was schmeckt. Alleine auf dem bekannten Kochportal chefkoch.de findet man über 850 Kürbissuppen-Rezepte zur Auswahl – von traditionell bis exotisch. Sie sehen, Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Wir wünschen guten Appetit!