Heuschnupfen-Saison – immer früher und heftiger? - Natürlich Gesund

Mit dem Frühling kehren nicht nur die Sonne und die blühende Natur zurück, sondern auch ein Problem, unter dem Millionen von Menschen auf der ganzen Welt leiden: der Heuschnupfen. Diese saisonale allergische Reaktion auf Pollen kann für manche Menschen eine erhebliche Belastung darstellen. Doch warum tritt Heuschnupfen jedes Jahr früher und stärker auf? Die Antwort könnte in den Veränderungen der Umwelt liegen.
Der Zeitpunkt, wann genau Pflanzen ihre Pollen abgeben, variiert je nach Art und Region. Einige Pflanzen sind besonders für ihre stark allergenen Pollen bekannt, und ihre Blütezeiten können für Heuschnupfenpatienten äusserst unangenehm und belastend sein. Bis vor noch nicht allzu langer Zeit stellte eine Pollenallergie für viele Menschen lediglich ein saisonales Problem dar. Wer von einer Pollenallergie betroffen war, hatte häufig eine oder mehrere Phasen im Jahr Probleme und dafür beispielsweise im Winter nicht.
Von einer solchen saisonalen Betrachtung sind Ärzte inzwischen abgekommen, Denn viele Menschen reagieren auf die Pollen mehrerer Blütenpflanzen und leiden nicht nur im Frühling oder Sommer, sondern fast ganzjährig unter Beschwerden.

 

Der Pollenflugkalender hat sich verändert

Generell lässt sich feststellen, dass sich die Pollenzeiten verschoben haben. Der Pollenflugkalender muss daher immer wieder angepasst werden. Baumpollen fliegen tendenziell früher, Gräser blühen tendenziell später und die jeweiligen Flugzeiten überlagern sich teils auch ungünstig. Wer also zum Beispiel gegen Baum- und Gräserpollen allergisch ist, muss inzwischen über einen längeren Zeitraum hinweg mit Beschwerden rechnen.

Der nachfolgende Kalender gibt Auskunft darüber, wann die Hauptverursacher von Heuschnupfen blühen und besonders viele Pollen freisetzen.

Der Klimawandel lässt Pflanzen mehr Pollen produzieren

Die frühe und zunehmende Intensität des Heuschnupfens lässt sich teilweise auf den Klimawandel zurückführen. Steigende Temperaturen und sich ändernde Wetterbedingungen können bewirken, dass Pflanzen früher blühen und längere Wachstumsperioden haben. Dies führt zwangsläufig auch zu längeren und intensiveren Pollensaisons. Ausserdem können höhere Kohlendioxidwerte in der Atmosphäre das Wachstum und die Pollenproduktion bestimmter Pflanzenarten fördern.
Ein weiterer Faktor ist die zunehmende Urbanisierung, die die Ausbreitung allergener Pflanzen begünstigen kann. Städtische Umgebungen bieten oft ideale Bedingungen für Pflanzen wie Gräser und Ambrosia, die häufig Heuschnupfen auslösen. 
Insgesamt ist der Heuschnupfen ein deutliches Beispiel für die Wechselwirkungen zwischen Umweltveränderungen und menschlicher Gesundheit. Ein besseres Verständnis dieser Zusammenhänge kann dazu beitragen, sowohl die Symptome von Heuschnupfen-Patienten zu lindern als auch langfristige Strategien zur Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels zu entwickeln.
 

Schutzgitter an den Fenstern

Mit feinmaschigen Schutzgittern lässt sich verhindern, dass die Pollen beim Lüften in die Wohnräume gelangen. Eine überschaubare Investition, die sich auf jeden Fall bezahlt macht.

 

Natürliche Mittel gegen Heuschnupfen

Es muss nicht gleich die Schulmedizin sein, denn auch homöopathische Mittel können helfen. Vielfach braucht eine homöopathische Therapie etwas mehr Geduld, bis sie richtig anschlägt. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie sich von jemandem beraten lassen, der sich intensiv mit Homöopathie befasst.

Räume zwischendurch feucht aufnehmen

Mit feinmaschigen Schutzgittern lässt sich verhindern, dass die Pollen beim Lüften in die Wohnräume gelangen. Eine überschaubare Investition, die sich auf jeden Fall bezahlt macht.

Abends Haare waschen

Wenn Sie sich abends die Haare waschen, können Sie sicher sein, dass sie die in den Haaren und auf der Haut haften Pollen nicht mit ins Bett nehmen. Achten Sie auch darauf, sich möglichst nicht im Schlafzimmer umzuziehen.

Fortsetzung im nächsten Beitrag…

Unser nächster Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, welche natürlichen Behandlungsmethoden es heute bei Heuschnupfen als Alternative zur Schulmedizin gibt.

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