Erkältungen sind besonders in der kalten Jahreszeit ein häufiger Begleiter. Trockene Heizungsluft und niedrige Temperaturen belasten das Immunsystem und schaffen ideale Bedingungen für Viren. Doch mit einigen gezielten Massnahmen lässt sich nicht nur die Genesung fördern, sondern auch effektiv vorbeugen. Im Folgenden finden Sie hilfreiche Tipps, um Erkältungen vorzubeugen und das Immunsystem zu stärken.
Trockene Heizungsluft und niedrige Temperaturen
Während der Wintermonate wird die Luft durch das Heizen in Innenräumen oft sehr trocken. Diese Trockenheit wirkt sich negativ auf die Schleimhäute in Nase und Rachen aus, die dann anfälliger für Krankheitserreger werden. Gleichzeitig strapazieren kalte Temperaturen das Immunsystem, da der Körper mehr Energie für die Temperaturregulation aufwendet.
- Luftbefeuchtung: Nutzen Sie Luftbefeuchter oder stellen Sie eine Schale mit Wasser auf die Heizung. Zimmerpflanzen wie die Grünlilie erhöhen ebenfalls die Luftfeuchtigkeit.
- Regelmässiges Lüften: Frische Luft ist wichtig, um Keime und Viren zu reduzieren und die Raumluft auszutauschen. Lüften Sie mehrmals täglich für 5–10 Minuten.
- Warme Kleidung: Schützen Sie Ihren Körper vor Kälte, indem Sie sich in Schichten kleiden (Zwiebelprinzip). Auch eine Mütze ist wichtig, da über den Kopf viel Wärme verloren geht.
Vorbeugen ist besser als heilen
Die beste Strategie gegen Erkältungen ist Prävention. Mit einfachen, aber effektiven Massnahmen lässt sich das Risiko einer Infektion deutlich reduzieren.
- Hände regelmässig waschen: Händewaschen ist eine der effektivsten Methoden, um Viren fernzuhalten. Nutzen Sie warmes Wasser und Seife, besonders nach dem Kontakt mit potenziellen Infektionsquellen.
- Immunsystem stärken: Neben einer gesunden Ernährung und ausreichend Schlaf können auch Präparate wie Vitamin C und Zink unterstützend wirken.
- Kontakt zu Erkrankten meiden: Halten Sie Abstand zu Personen mit Erkältungssymptomen, um Ansteckungen zu vermeiden.
Der Einfluss der Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung spielt eine Schlüsselrolle bei der Abwehr von Erkältungsviren. Bestimmte Nährstoffe können das Immunsystem gezielt unterstützen.
- Vitamin C: Fördert die Abwehrkräfte. Reichhaltige Quellen sind Zitrusfrüchte, Paprika, Brokkoli und Sanddorn.
- Zink: Unterstützt die Immunfunktion. Es ist in Lebensmitteln wie Nüssen, Haferflocken und Fleisch enthalten.
- Antioxidantien: Sie bekämpfen freie Radikale und stärken das Immunsystem. Sie kommen in Beeren, grünem Tee und dunkler Schokolade vor.
Trinken Sie ausreichend Wasser oder ungesüssten Tee, um die Schleimhäute feucht zu halten. Vermeiden Sie hingegen stark verarbeitete Lebensmittel und Zucker, da sie entzündungsfördernd wirken können.
Sauna und Wechselduschen
Sauna und Wechselduschen sind bewährte Mittel, um den Körper abzuhärten und die Durchblutung zu fördern. Diese Massnahmen helfen dem Immunsystem, besser auf Temperaturschwankungen zu reagieren.
- Saunabesuche: Regelmässige Saunagänge trainieren die Gefässe und stärken die körpereigene Abwehr. Wechsel zwischen heissen und kalten Phasen fördert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an.
- Wechselduschen: Beginnen Sie mit warmem Wasser und wechseln Sie zu kaltem Wasser. Duschen Sie dabei immer in Richtung Herz. Der Kältereiz stärkt das Immunsystem und fördert die Durchblutung.
Wichtig: Sollten Sie bereits erkältet sein, vermeiden Sie diese Massnahmen, da sie den Körper belasten könnten.
Regelmässige Bewegung
Sport ist ein natürlicher Immunbooster. Körperliche Aktivität regt den Kreislauf an, stärkt das Herz und unterstützt die Immunabwehr.
- Moderater Sport: Wandern, Radfahren oder Yoga sind ideal, um das Immunsystem zu aktivieren, ohne es zu überfordern.
- Bewegung an der frischen Luft: Auch im Winter sollten Sie regelmässig nach draussen gehen. Sonnenlicht fördert die Vitamin-D-Produktion, das für die Immunabwehr wichtig ist.
- Regelmässigkeit zählt: Es ist besser, dreimal wöchentlich moderat zu trainieren, als sich gelegentlich zu überanstrengen.
Vermeiden Sie jedoch intensives Training, wenn Sie bereits erste Erkältungssymptome verspüren, da dies das Immunsystem schwächen kann.