Positiv und vital durch die dunkle Jahreszeit - Natürlich Gesund

Es ist jedes Jahr das gleiche Phänomen: Wenn die Tage kürzer und die Abende länger werden, schlägt das bei vielen Menschen auf die Stimmung. Natürlich reagiert längst nicht jeder gleich auf die saisonal bedingten Veränderungen, doch glaubt man den Studien, so klagt immerhin jeder Vierte über Anzeichen einer Herbst- oder Winterdepression. Viele Betroffene fühlen sich antriebslos und schlapp. Doch woran liegt das und was kann man dagegen tun?

Es fehlt an Licht und Sonne

Der Mensch braucht genügend Licht, damit er sich richtig wohlfühlt, und genau daran mangelt es in der dunklen Jahreszeit. Nicht genug, dass die Tage ab November merklich kürzer werden – zu allem Übel werden die wenigen Sonnenstrahlen in weiten Teilen des Landes vom Nebel verdeckt. Je länger das andauert, umso mehr wirkt sich das auf die Gemütslage aus. Man spricht in diesem Zusammenhang auch häufig vom sogenannten «Novemberblues».

Schuld daran sind die veränderten Lichtverhältnisse, denn je dunkler die Tage, umso mehr schlafförderndes Melatonin wird von der Zirbeldrüse ausgeschüttet. Um dieses Hormon wieder abbauen zu können, braucht der Mensch ausreichend Licht.

Ein weiterer Grund ist, dass der Körper während der lichtarmen Zeit zu wenig Serotonin ausschüttet. Serotonin ist ein wichtiger Neurotransmitter im Gehirn, der umgangssprachlich auch als Glückshormon bezeichnet wird.

Achten Sie auf genügende Vitamin D

Es gilt mittlerweile als erwiesen, dass es zwischen Vitamin-D-Mangel und dem Auftreten einer Winterdepression einen Zusammenhang gibt. Untersuchungen haben gezeigt, dass depressive Menschen sehr häufig einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel aufweisen. Nicht umsonst spricht man beim Vitamin D auch oft vom «Sonnenvitamin», denn im Unterschied zu anderen Vitaminen, braucht der Kör-per Sonnenlicht, um selbständig Vitamin D produzieren zu können. Dabei wird das in der Haut vorhandene Cholesterol in Provitamin D umgewandelt und gelangt anschliessend über das Blut in die Leber, wo es schliesslich als Vitamin D3 gespeichert wird.

Gönnen Sie dem Körper Wärme und Entspannung

Es ist kein Zufall, dass der regelmässige Saunabesuch in nordischen Ländern wie Finnland, Norwegen oder Schweden wesentlich verbreiteter ist, als bei unseren südlichen Nachbarn. Je kürzer und dunkler die Tage, umso mehr geniesst der Körper die Wärme und Entspannung. Es muss ja nicht gleich ein Wellnessurlaub sein. Es reicht schon, wenn sie sich hin und wieder einen Besuch in der Sauna gönnen. Und wenn das nicht möglich ist, dann zumindest ein ausgedehntes Entspannungsbad bei Ihnen zuhause. Oder stellen Sie eine Aromalampe mit Bergamotte oder Jasmin Öl auf. Das weckt im Gehirn Erinnerungen an den Sommer und wirkt sich positiv auf die Stimmung aus.

Gesunde, ausgewogene Ernährung

Auch die Ernährung kann einen Einfluss auf die Gemütslage haben. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie nicht zu viel essen, denn das macht träge. Wählen Sie kalorienarme Kost und essen Sie viele frisches Obst und Gemüse. Zwischen-durch können Sie sich durchaus mal mit etwas Süssem belohnen. Süssigkeiten enthalten Stoffe, die im Körper zu Serotonin umgebaut werden – und das hebt die Stimmung.

Nichts wie raus aus dem Haus

Das Schlimmste, was man bei schlechter Gemütslage tun kann, ist nichts zu tun! Geben Sie sich einen Ruck und unternehmen Sie etwas. Und wenn es nur ein gemütlicher Spaziergang ist oder ein Bummel durch die Stadt. Wichtig ist, dass Sie sich ablenken und auf andere Gedanken kommen. Verabreden Sie sich mit guten Freunden oder Bekannten auf einen gemütlichen «Schwatz» oder gehen Sie wieder mal ins Kino!

Es geht nichts über positives Denken

Die wichtigste Voraussetzung, damit Sie sich in Ihrer Haut wohlfühlen, sind posi-tive und konstruktive Gedanken. Denn wer negativ eingestellt ist, nimmt die posi-tiven Dinge gar nicht erst wahr. Übernehmen Sie Verantwortung für die eigene Stimmung, bleiben Sie aktiv und tun Sie sich etwas Gutes. Sie werden sehen, das wirkt Wunder! – Wie heisst es doch so treffend: «Jeder ist seines Glückes Schmied»…

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