Mehr als die Hälfte der Menschen über 50 leiden unter schmerzenden Gelenken. Diese sind nicht nur unangenehm, sie mindern auch die Beweglichkeit und schränken die Lebensqualität ein. Gelenkschmerzen können in jedem Gelenk auftreten und auch mehrere gleichzeitig betreffen. Die Stärke der Schmerzen können auch variieren, von sehr stark bis kaum wahrnehmbar. Vielfach kommt es neben den Gelenkschmerzen auch noch zu weiteren Symptomen.

Gelenkschmerzen lassen sich in drei Gruppen unterteilen.
- Akute Gelenkschmerzen von einigen Stunden
- Subakute Gelenkschmerzen von einigen Tagen
- Chronische Gelenkschmerzen von Wochen oder auch Monaten
Welche Gelenke von Schmerzen betroffen sind, bestätigt oftmals auch die Schmerzursache, nachfolgend ein paar Beispiele.
Gelenkverschleiss (Arthrose): Abnutzung der Gelenke durch Alter oder schwere Arbeit, besonders betroffen sind Kniegelenke, Hüftgelenke, Handgelenke und Sprunggelenke
Rheuma: Rheumatische Erkrankungen, besonders betroffen sind Hand- und Fingergelenke
Gicht: Gichtanfall betrifft meistens ein Gelenk der Beine oder der Hände
Schleimbeutelentzündung: Hüfte, Knie, Ellenbogen, Schulter
So unterschiedlich die Gelenkschmerzen an sich ausfallen können, so verschieden können auch ihre Ursachen sein. Meistens sind aber Verschleisserkrankungen oder vorausgegangene Gelenkentzündungen der Auslöser.
Arthrose, Abnutzung der Gelenke

Diese ist die am häufigste vorkommende Form von Erkrankungen der Gelenke. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Das Erkrankungsrisiko steigt auch mit zunehmendem Alter. Meistens entsteht die Verschleisserscheinung durch chronische Überbelastung des jeweiligen Gelenks also Fehlstellung, Übergewicht oder als eine Spätfolge von Unfällen oder Bänderschäden. Grundsätzlich kann eine Arthrose jedes Gelenk betreffen. Eine Abnutzung im Bereich der Gelenke beginnt meist mit einer Morgensteifigkeit und Anlaufschmerzen, das heisst, die Schmerzen lassen bei verstärkter Aktivität nach.
Im fortgeschrittenen Stadium treten die Schmerzen dann auch in Ruhe auf. Am Anfang betreffen die Abnutzungen nur den Stossdämpfer im Gelenk, den Knorpel. Mit der Zeit wird die Knorpelschicht zerstört, welche mit einer Veränderung der Knochen einhergeht. Dadurch ist das Gelenk immer weniger beweglich, entzündet, angeschwollen und schmerzt. In sehr seltenen Fällen ist die Ursache für die Arthrose eine Fehlform, bzw. eine angeborene Schwäche des Gelenks.
Arthritis
Bei einer bakteriellen Arthritis gelangen Bakterien über das Blut zu den Gelenken. Meistens sind hierbei das Hüft- oder Kniegelenk betroffen. Infolge dessen kommt es zu starken Schmerzen im betroffenen Gelenk sowie zu Entzündungserscheinungen wie etwa Wärme, Rötung und gegebenenfalls auch Fieber. Ein „warmes“ Geschehen durch Gelenkverschleiss. Klar abzugrenzen ist dieser Begriff von degenerativen Veränderungen (Arthrose). Bei Arthrose handelt es sich um ein „kaltes“ Geschehen durch Gelenkverschleiss.

Was kann ich machen bei den ersten Symptomen?
Gelenke benötigen für ihre Funktion den körpereigenen Stoff Glucosamin. Jedoch kommt es im fortschreitendem Alter, oder Erkrankungen zum Knorpelabbau, der schliesslich zur Arthrose führt. Diese Entwicklung wird auch dadurch begünstigt, dass der Körper die Fähigkeit verliert, Glucosamin herzustellen. Am besten die benötigten Nährstoffe in Kapselform zuführen oder mit Cremen die betroffenen Stellen unterstützen.