
Im Körper übernimmt Vitamin E wichtige Funktionen. Es zählt zu den fettlöslichen Vitaminen und wird im Körper vor allem im Fettgewebe und in den Nebennieren gespeichert und über den Toilettengang ausgeschieden. Vitamin E zählt zu den Antioxidantien, das heisst, es macht freie Radikale im Körper unschädlich. Schädliche Verbindungen entstehen zum Beispiel durch Rauchen, aber auch durch Stress. Die ausreichende Versorgung mit Vitamin E kann auch das Risiko für Grauer Star, Herz-Kreislauf- und Krebs-Erkrankungen senken. Die Alterung des Körpers wird verlangsamt und die körpereigenen Abwehrkräfte werden gestärkt.
Welches sind die wichtigsten Funktionen von Vitamin E?
Vitamin E beeinflusst unter anderem die Blutgerinnung sowie die Freisetzung von Entzündungszellen und hat einen entzündungshemmenden Effekt. Der neuroprotektive Effekt von Vitamin E spielt eine grosse Rolle bei der optimalen Entwicklung und Aufrechterhaltung des Nervensystems und der Skelettmuskulatur. Das Immunsystem wird unterstützt durch die Verbesserung der sogenannten zellvermittelten Immunantwort. Das sind durch verschiedene Zellen ausgelöste Reaktionen des Immunsystems.

Viele der beeinflussenden Faktoren von Vitamin E werden in Zusammenhang mit der Entstehung von Gefässerkrankungen (Thrombose, Arteriosklerose), Diabetes, chronischen Entzündungen sowie neurodegenerativen Erkrankungen gebracht. Daher kommt Vitamin E insgesamt als ein schützender Effekt in Bezug auf diese Krankheitsbilder zu.
In welchen Lebensmitteln finde ich Vitamin E?

Vitamin E wird ausschliesslich von Pflanzen und einigen Bakterien gebildet. Über pflanzliche Öle lässt es sich wunderbar aufnehmen. Weizenkeimöl weist den höchsten Gehalt auf und zwar 174mg pro 100gr. Sonnenblumen-, Distel- und Olivenöl sind auch gute Vitamin E-Spender. Die Gemüse Bohnen, Brokkoli, Fenchel, Rosenkohl, Spargel und Karotten zählen zu den Vitamin E haltigen Sorten. In Nüssen finden wir es vor allem in Mandeln, Haselnüssen und Erdnüssen.
Was passiert bei einem Mangel?
Ein Mangel entsteht nicht von heute auf morgen, da der Körper lange auf Reserven zurückgreifen kann. Manchmal dauert es bis zu 10 Jahre, bis sich Symptome bemerkbar machen. Ein völliges Fehlen von Vitamin E führt vor allem zu neurologischen Funktionsstörungen, aber auch folgenden Beschwerden:
- Allergien
- Muskelschwäche
- Sehstörungen
- Verdauungsstörungen
- höhere Anfälligkeit gegenüber Infekten
- Konzentrationsstörungen
- unwillkürliches Zittern
- Störungen der Bewegungskoordination
- Beeinträchtigung der Reflexe
- Erkrankungen der Netzhaut
- Empfindungsverlust
Kann ich Vitamin E überdosieren? (Hypervitaminose)

Eine Überdosierung von Vitamin E kommt noch seltener vor als ein Mangel. Da sich fettlösliche Vitamine in Organen ablagern, kann es natürlich auch negative Auswirkungen haben. Für Vitamin E gibt es allerdings kein typisches Speicherorgan, weshalb es nur selten zu einer Hypervitaminose kommt. Falls man es aber doch mal über längere Zeit zu gut mit der Zugabe von Vitamin E meint, hier sprechen wir von ca. 300-400mg pro Tag, könnte sich dies in erhöhter Blutungsneigung, Übelkeit und Kopfschmerzen äussern.