Wie man den Körper auf die Winterzeit einstellt - Natürlich Gesund

Die Tage werden kürzer und der Körper muss seinen natürlichen Schlaf-Wach-Rhytmus darauf einstellen. Besonders abrupt ist die Umstellung jeweils Ende Oktober, wenn die Zeit um eine Stunde zurückgestellt wird. Viele Menschen haben Schwierigkeiten, sich an diese Veränderung zu gewöhnen. Sie fühlen sich schlapp, schlafen schlecht ein und klagen über mangelnde Konzentration. Warum das so ist und was man dagegen tun kann, möchten wir Ihnen in diesem Beitrag erklären.

Bereits kleine Veränderungen im biologischen Rhythmus können sich auf das körperliche Wohlbefinden auswirken. Der menschliche Organismus braucht dann eine gewisse Zeit, sich auf die neue Situation anzupassen. Das kann je nach Person zwischen vier Tagen und zwei Wochen dauern. Untersuchungen haben gezeigt, dass ca. jeder Dritte nach der Zeitumstellung gewisse körperliche oder psychische Probleme hat. Eine weitere Beschwerde sind Schlafstörungen und Probleme beim Einschlafen. Und jeder Zehnte leidet unter depressiven Verstimmungen.

Warum tut sich der Körper mit der Zeitumstellung schwer?

Grossen Einfluss auf den Schlaf-Wach-Rhythmus haben die veränderten Lichtverhältnisse. Blaues Licht hält den Körper wach. Gegen Abend wechselt sich das Spektrum in Richtung Gelb und Rot, der Körper schüttet mehr Melatonin und man wird müde. Da im Winter die dunklen Stunden überwiegen, braucht der Mensch auch ohne die Zeitumstellung mehr Schlaf.

Wie kann man den Körper an die Winterzeit zu gewöhnen

Da die Lichtintensität im Freien höher ist, sollte man wenn darauf achten, sich tagsüber möglichst viel draussen aufzuhalten. Das hilft, dass man länger wach bleibt und sich besser konzentrieren kann. Gleichzeitig wird an der frischen Luft durch körperliche Aktivität der Kreislauf und der gesamte Stoffwechsel angeregt. Dies wiederum hilft, dass man am Abend besser einschlafen kann.

Seit wann gibt es in der Schweiz Sommer- und Winterzeit?

Die Idee der Sommerzeit geht bis auf das Jahr 1784 zurück. Ein gewisser Benjamin Franklin war es, der sich über den hohen Verbrauch von Kerzen und die damit verbundenen höheren kosten während der kalten Jahreszeit Gedanken machte. Erstmals eingeführt wurde die Sommerzeitumstellung schliesslich im April 1916, und zwar in Irland, Deutschland und Österreich-Ungarn.
1975 wurde dann von fast allen Ländern der damaligen europäischen Union das Einführen der Sommerzeit beschlossen. Nicht so in der Schweiz, denn die Schweizer Bevölkerung hat sich 1978 bei einer Abstimmung mit 83,8% gegen die Sommerzeit entschieden. Erst drei Jahre später gab der Nationalrat grünes Licht für die Einführung der Sommerzeit.

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