Unsere Augen werden im Winter auf eine harte Probe gestellt. Sehr viele Menschen klagen in der kalten Jahreszeit über trockene, empfindliche Augen. Warum das so ist und was man dagegen tun kann, erfahren Sie in diesem Artikel.

Wenn die Temperaturen sinken…
Die kalte Winterluft an sich wäre für unser Augen eigentlich kein grosses Problem. Doch je tiefer das Thermometer fällt, umso geringer ist in der Regel auch die Luftfeuchtigkeit. Dazu kommt der ständige Wechsel zwischen kalten Aussen- und warmen Innentemperaturen. Die natürliche Befeuchtung kann diesem dauernden Wechsel nicht folgen und das Entzündungsrisiko steigt.
Was sind die Symptome von trockenen Auge?
Nicht jeder reagiert gleich sensibel auf die trockene Winterluft und die Symptome sind entsprechend verschieden. Viele Betroffene klagen über brennende, gerötete oder gar tränende Augen. Andere wiederum haben vermehrt Juckreiz oder das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben. Dann gibt es auch Menschen, die ein unangenehmes Druckgefühl im Auge verspüren, besonders empfindlich auf Licht reagieren oder morgens häufig mit verklebten Augenliedern aufwachen.

Nützlich Tipps gegen trockene Augen
1. Genügend trinken
Ausreichendes Trinken wirkt sich nicht nur positiv auf das allgemeine Wohlbefinden aus, sondern hilft auch bei trockenen Augen. Achten Sie darauf, dass Sie täglich mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Damit sorgen Sie dafür, dass die Augen stets über genügend Augenflüssigkeit verfügen.
2. Öfter mal lüften
In geheizten Räumen ist die Luft in der Regel sehr trocken, was zu einer rascheren Verdunstung des Tränenfilms führt. Da hilft nur eins: Regelmässiges Lüften. Am besten ist es, wenn Sie das Büro oder die Wohnung mehrmals täglich kurz aber intensiv durchlüften. Ein Fenster über längere Zeit schräg zu stellen, ist nicht wirklich sinnvoll.
3. Auch Blinzeln hilft
Wer häufig und über längere Zeit konzentriert am Bildschirm arbeitet, vergisst oftmals zu blinzeln. Die Folge davon ist, dass der Tränenfilm nicht mehr regelmässig erneuert wird. Versuchen Sie daher, immer wieder mal bewusst zu blinzeln. Dadurch wird der natürliche Tränenfilm des Auges aufrecht erhalten.
4. Verwenden Sie einen Luftbefeuchter
Es muss ja nicht gleich ein Delux-Modell sein. Ein einfacher kostengünstiger Luftbefeuchter reicht in vielen Fällen bereits aus, um die Luftfeuchtigkeit zuhause oder am Arbeitsplatz zu verbessern.
5. Klimaanlagen entziehen der Luft Feuchtigkeit
Eine Klimaanlage im Auto ist zwar eine praktische Sache, doch sie entzieht der Luft auch die Feuchtigkeit. Je wärmer Sie die Luft im Auto aufheizen, umso trockener wird die Luft. Achten Sie auch darauf, dass die Luftzirkulation nicht zu stark ist und die Lüftung nicht direkt auf das Gesicht gerichtet ist.
6. Auch Augentropfen können helfen
Wenn Sie trotz aller Bemühungen unter trockenen Augen leiden, dann können Augentropfen helfen, die Befeuchtung des Auges zu unterstützen. Die meisten Augentropfen enthalten Wasser, verschiedene Salze und häufig auch Hyaluronsäure – ein natürlicher Stoff, den der Körper selber auch produziert. Welche Augentropfen für Sie am besten geeignet sind, fragen Sie am besten Ihren Augenarzt oder Ihren Apotheker.